Ein regnerischer Tag und die Reise zu den Wallace Falls

Am Samstag hatten wir nun zum ersten Mal wirklich Pech mit dem Wetter. Nicht dass es in den vergangenen Wochen besonders schön gewesen wäre, aber diesen Samstag hat es dann wirklich sehr stark geregnet. Wir sind wie so oft am frühen Vormittag aufgebrochen und haben uns auf den Weg Richtung Stevens Pass gemacht. Da wir uns aber auf kein Ziel einigen konnten und es leider auch auf höheren Lagen immer noch sehr nass war sind wir doch einige Zeit mit dem Auto etwas rumgeirrt.

Letztendlich haben wir uns dann aber für einen Wanderung zu den Wallace Falles entschieden. Der Weg ging hauptsächlich durch den Wald und so war es auch fast kein Problem dass es zeitweise wie aus Eimern geschüttet hat. Die Wasserfälle (3 an der Zahl) am Ende des Weges waren dann auch wirklich schön und beindruckend.

Abends war noch die Windows Phone Holiday Party. Da es ja keine Weihnachtsfeier gab war dies nun eine Gelegenheit mal viele der Arbeitskollegen auch abends mal zu treffen. Als Ambiente wurden die Fremont Studios gemietet und das Thema der Party war prinzipiell ein Maskenball. Geboten wurden freie Drinks (wenn auch mit relativ langen Schlangen bei der Cocktail Bar), Essen und ein Live DJ. Um 1 Uhr war dann aber die Party schon wieder vorbei.

Tacoma

Am Sonntag waren wir in Tacoma im American Car Museum wo über 300 amerikanische Autos aus dem letzten Jahrhundert ausgestellt werden. Tacoma liegt ca. 40 Auto Minuten südlich von Bellevue / Seattle und die meisten kennen die Stadt wohl eher vom „Seattle“ Airport, der liegt nämlich vor Tacoma wenn man von Richtung Seattle aus kommt. In Tacoma stehen noch sehr viele alte Ziegel Fabrikgebäude herum und so erinnert die Stadt wohl eher an eine typische englische Industriestadt wie z.B.: Manchester.

Im Auto Museum waren wir fast 3 Stunden lang unterwegs und auf 5 Ebenen kann man hier wirklich eine sehr tolle Ansammlung von Autos bewundern. Also ich muss schon sagen dass viele dieser Autos aus den 60ern – sei es nun Buick, Chrysler oder Cadillac schon sehr viel Style hatten; vielleicht mehr also so manch neues Auto. Interessant war war auch dass hier schon in den 30er Jahren des 20ten Jahrhunderts Autos mit fast 300 PS gebaut wurden. Den fliegenden DeLorean von Marty McFly haben wir auch gesehen. Leider war der Fluxkompensator aber kaputt.

Nach einem Besuch in einem größeren Stadtpark waren wir dann auch noch im Museum of Glass. Das war zwar nicht so groß wie das erste Museum, jedoch wurden hier auch ein paar wirklich tolle Glasskulpturen ausgestellt.

Leavenworth

Leavenworth ist eine kleine 2000 Einwohnerstadt in der Mitte vom Bundesstaat Washington. Ende des 19ten Jahrhunderts gegründet musste Leavenworth etwas mit wirtschaftlichen Problemen kämpfen die aber zum Glück gelöst werden konnten in dem man 1962 die Stadt in ein bayerisch aussehendes Dorf umgebaut hat. Und so kommt die Stadt nun im Fachwerksstil daher und in den Gaststätten werden Schweinsbraten, Bratwürste mit Sauerkraut und Burger verkauft.

Letzten Samstag war übrigens das Bayarian Ice Festival und das wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Leider dauert die Fahrt von Bellevue nach Leavenworth knapp über 2 Stunden, daher werden wir wohl nicht mehr so schnell in dieses deutsch aussehende Dort kommen.

 

Experience Music Project Museum

Sonntags waren wir noch im Experience Music Project (EMP) Museum das sich gleich neben der Space Needle und dem Pacific Science Center im nördlichen Teil von Seattle befindet. Hier erfährt man alles über Grunge und Punk und den Einfluss den lokale Musiker aus dem Bundesstaat Washington darauf genommen haben. Neben coolen Details über Jimi Hendrix kann man sich auch die High School Zeichnungen von Kurt Cobain ansehen. Abgerundet wird das Ganze mit einem netten Souvenir Shop.

Später haben wir noch eine tolle italienische Eisdiele in Capital Hill besucht. Ich habe mich aber auf Kaffee beschränkt da es mir für Eis um diese Jahreszeit echt ein bisschen zu kalt war.

Franklin Falls

Am Samstag waren wir mal wieder unterwegs – Wandern. Und zwar ging es diesmal zu den Franklin Falls ca. eine Autostunde von Bellevue, WA entfernt. Sergiu ist diesmal mit dem Auto gefahren. Sein Praktikum bei Microsoft endet ja in ca. einem Monat und nun muss er noch den Mietwagen nutzen welches ihm die Firma zur Verfügung stellt.

Es war recht kalt und der ganze (wenn auch sehr kurze) Weg war mit Schnee bedeckt. Wenn man aber mal unterwegs ist (und vielleicht auch die passenden Kleider anhat) dann ist die Temperatur auch kein Problem mehr. Die Wasserfälle waren wirklich cool! Vorne gefroren und hinten ist noch frisches und kaltes Wasser nachgeflossen. Hat wirklich super ausgesehen.

Beim Heimweg sind wir auch noch bei den Snoqualmie Falls stehengeblieben die nochmals ein Stückchen größer sind. ;-) Leider war es wohl aber ein bisschen zu warm da wir vor Gischt leider nicht viel sehen konnten.

Kalt ist geworden …

In den ersten beiden Wochen im neuen Jahr hat es nun doch deutlich abgekühlt. Hatten wir Ende letzten Jahres (trotz Regens) zumindest immer gemütliche 5 Grad plus, ist nun die Temperatur doch schon etwas unter dem Gefrierpunkt gerutscht. Teile der Straßen und der Gehsteige haben sich daher schon in kleine Eislaufbahnen verwandelt. Immerhin sollte in den Bergen nun einiges an Schnee liegen. Ich hoffe ich komme daher bald mal zum Ski fahren hier.

In der Firma nimmt die Arbeit schon langsam wieder Fahrt auf. Die meisten Leute sind wieder zurück aus dem Urlaub. Tatsachlich hatten wir ja schon am 2ten Jänner gleich ein 5-stundiges Meeting. Bin mal gespannt wie es hier so weitergeht.

Weihnachten und Sylvester in Österreich

Über Weihnachten und Neujahr war ich ja wieder zu Hause in Österreich und das war eine sehr gute Abwechslung zum Leben hier in Seattle. Leider hatte ich mit dem Schnee dieses Jahr kein Glück und so musste ich 2mal in ein Ski Gebiet ausweichen, um auch ein bisschen eine Winterstimmung mitzunehmen.

Wie so oft ist halt die Zeit viel zu schnell vergangen und ehe ich mich versah war die Zeit nach der Ankunft in Europa auch wieder vorbei und ich war schon wieder auf dem Weg zurück in die Vereinigten Staaten. Immerhin sind beide Flüge “wie im Flug” vergangen und ich hatte keine Probleme mit dem Jet Lag. Ich möchte mich bei all den Leuten bedanken die ich zu Hause wieder getroffen habe und hoffe mal dass ich nächstes Mal ein bisschen länger in Europa bleiben kann.